Unterschiede zwischen Mark-Preis und Letzter Preis
Perpetual-Futures auf ApolloX verwenden den letzten Preis und den Mark-Preis, um bei volatilen Marktbedingungen starke Preisausschläge und somit unnötige Liquidationen zu vermeiden.
- Der „letzte Preis“ ist der letzte Transaktionspreis, zu dem der Kontrakt gehandelt wurde, er wird also durch den letzten abgeschlossen Trade bestimmt. Er wird verwendet, um die realisierten GuV (Gewinne und Verluste) zu berechnen.
- Der „Mark-Preis“ hingegen basiert auf Finanzierungsdaten und einer Reihe von Preisdaten verschiedener Spot-Börsen. Der Mark-Preis wird als Berechnungsbasis für Liquidationspreise und unrealisierte GuV verwendet.
Risiko und Hebel werden in Abhängigkeit von der Positionsgröße angepasst: je größer die Position ist, desto höher ist die dafür erforderliche Margin und desto niedriger ist der Hebel, der genutzt werden kann.
Eine Zwangsliquidation wird unter folgenden Bedingungen ausgelöst:
Margin = Initial Margin + Realisierte GuV + Unrealisierte GuV < Maintenance Margin
*Der Liquidationspreis wird direkt von der Maintenance Margin beeinflusst. Um eine Liquidation zu vermeiden (d.h. Risikoquote erreicht 100%), solltest du ausreichend Margin auf dein Konto transferieren oder die Größe deiner Position reduzieren. Wir empfehlen dir, dein Margin-Verhältnis unter 80% zu halten.
Zwangsliquidation
ApolloX verwendet den Mark-Preis, um unnötigen Zwangsliquidationen und Marktmanipulation vorzubeugen.
Zwangsliquidationspreis
Eine Liquidation wird ausgelöst, wenn der Mark-Preis den Liquidationspreis einer Position erreicht. Du solltest den Mark-Preis und den Liquidationspreis genau im Auge behalten, um die Liquidation deiner Position möglichst zu vermeiden.
Im Hedge-Modus mit Cross-Margin haben Long- und Short-Positionen auf denselben Kontrakt den gleichen Liquidationspreis. Wenn Long- und Short-Positionen auf denselben Kontrakt im Isolated-Margin-Modus eröffnet wurden, haben die Positionen unterschiedliche Liquidationspreise, je nach der einer Position zugeteilten Margin.
Du kannst den in die Handelsoberfläche integrierten Futures-Rechner verwenden, um den Liquidationspreis einer Position zu berechnen.
Zwangsliquidationsablauf
Wenn eine Zwangsliquidation ausgelöst wird, werden alle deine offenen Orders sofort storniert. In Abhängigkeit von der Risikostufe deiner Position werden verschiedene Liquidationsprotokolle eingesetzt, um eine vollständige Liquidation deiner Position zu vermeiden. Bei einer Zwangsliquidation wird dir eine Liquidation-Abwicklungsgebühr berechnet. Wir empfehlen dir daher, deine Positionen manuell zu schließen, bevor die dafür verfügbare Margin unter die Maintenance Margin fällt, um eine Liquidation und die damit verbundene Gebühr möglichst zu vermeiden.
Wichtig zu beachten ist, dass je kleiner eine Position ist, die Chance, dass diese bei einer Liquidation vollständig liquidiert wird, wahrscheinlicher ist als bei größeren Positionen. Dies liegt daran, dass die Maintenance Margin auf der Positionsgröße und nicht von der Höhe des von dir gewählten Hebels basiert.
Liquidationsorders
Bitte beachte, dass alle Liquidationen mit Orders vom Typ „Immediate or Cancel“ durchgeführt werden. Bei diesem Ordertyp wird die höchstmögliche Ordermenge ausgeführt und dann den Rest der Order storniert. Damit unterscheiden sie sich von einer „Fill or Kill“-Order, die nur ausgeführt wird, wenn eine vollständige Ausführung möglich ist und andernfalls storniert wird. Alle verbleibenden Positionen werden entweder an den Versicherungsfonds abgetreten, oder es wird eine Gegenpartei-Liquidation ausgeführt.
Als Erstes wird das System alle deine offenen Orders stornieren und dann versuchen, den Margin-Einsatz mit einer einzigen großen „Immediate or Cancel“-Order zu reduzieren, ohne dabei die Position vollständig zu liquidieren. Wenn die Margin deines Kontos nach Berücksichtigung der realisierten Verluste und der Liquidationsgebühr ausreichend ist, wird die Liquidation beendet. Wenn dein Konto hingegen noch immer ein Margin-Defizit aufweist, wirst du als insolvent eingestuft und die Position wird zum Insolvenzpreis geschlossen und vom Versicherungsfonds übernommen. In diesem Fall wird dein Konto als insolvent eingestuft. Ein Teil der verbleibenden Assets (falls vorhanden) geht an den Versicherungsfonds über. Wenn dein Konto insolvent wird (negatives Wallet-Guthaben), wird eine Auszahlung vom Versicherungsfonds erfolgen, um dieses Negativguthaben zu decken.
Automatische Deckung von Negativguthaben(Asset-Guthaben < 0)
Wenn für dein Konto nach einer Liquidation ein negatives Guthaben besteht, wird ApolloX automatisch Mittel aus dem Versicherungsfonds nutzen, um dieses zu decken. Negativguthaben werden vom System automatisch alle 10 Minuten gedeckt.
Bitte beachte, dass die automatische Deckung negativer Guthaben nur für Userkonten durchgeführt wird, die alle der folgenden Bedingungen erfüllen:
- Bei negativem Guthaben auf deinem USDⓈ-M-Perpetual-Futures-Konto dürfen keine offenen Positionen (Cross- oder Isolated Margin) für das Konto bestehen.
- Das Negativguthaben darf nicht größer sein als 5.000 USDT.
- Es dürfen nach der Liquidation keine Vermögenswerte auf das Konto transferiert worden sein, um das negative Guthaben auszugleichen.
Solltest du nicht alle der oben genannten Bedingungen erfüllen, wende dich bitte an unseren Kundendienst für Unterstützung.
Liquidation-Abwicklungsgebühr
Wenn eine deiner Positionen liquidiert wird, wird ein Teil der Liquidationsgebühr in den Versicherungsfonds übertragen. Der entsprechende Eintrag in deiner Transaktionshistorie lautet „Versicherungsgebühr“. Weitere Informationen zu Liquidationsgebühren findest du auf der „Handelsregeln“-Seite.
Hinweis:
- Der Insolvenzpreis kann möglicherweise außerhalb der Marktpreisspanne des Kontrakts liegen.
- Wir versenden Margin-Call-Erinnerungen und Liquidationsmitteilungen via E-Mail und Benachrichtigung auf der Website. Diese Funktion dient als Risikowarnung. Eine rechtzeitige Zustellung bzw. der Erhalt kann jedoch nicht garantiert werden. Im Rahmen dieses Services kann es vorkommen, dass E-Mails nicht ankommen oder sich aufgrund verschiedener Faktoren (wie z.B. Netzwerküberlastung) verzögern. ApolloX behält sich das Recht vor, Benachrichtigungen zu senden, ohne sich jedoch dazu zu verpflichten.
- Um zu verhindern, dass E-Mails fälschlicherweise im Spam-Order landen und du sie verpasst, füge ApolloX bitte deiner E-Mail-Whitelist hinzu.
Weitere Informationen hierzu findest du unter Wie man E-Mail-Adressen von ApolloX zur Whitelist hinzufügt.
*Disclaimer: Aufgrund von möglichen Verzögerungen bei der Synchronisierung können sich die Angaben in solchen Benachrichtigungen ohne Vorankündigung ändern.